Geschichte

Feste, alte Mauern bilden unser Fundament

Die Mauern, in denen unsere Schüler wohnen, haben schon mehr als ein Jahrhundert lang den Menschen in Grootfontein gedient.

Die Anfänge in Grootfontein

Am 25. Januar 1913 wurde entschieden ein Krankenhaus mit Entbindungsstation zu bauen. Man rechnete mit einer Ausgabe zwischen 40 000 und 45 000 Mark. Da zu diesem Zweck außerdem ein zweiter Arzt angestellt werden musste, hielt man es für ratsam, diesen Beschluss mit der Gemeinschaft Grootfonteins zu besprechen, musste das Gehalt dieses Arztes doch größtenteils von den Farmern getragen werden. Im Oktober 1913 war man sich einig. Der Bau konnnte beginnen.

Der Bezirksamtmann, Zastrow, und seine Tochter hatten bereits in den Jahren 1910, 1912 und 1913 mit ihren Sammelaktionen eine gute finanzielle Grundlage geschaffen. Ein weiterer Großteil der Kosten, sowie das passende Grundstück, wurde von der „SWA Company“ zur Verfügung gestellt. Auch Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg unterstützte dieses Projekt. Als Initiator des Elisabethhauses in Windhoek, bewirkte er, dass das Elisabethhaus das Grootfonteiner Hospital mit 8 000 Mark unterstützte. Der Frauenbund der Kolonialgesellschaft half nach Kräften. Trotz allem reichte der vorhandene Betrag nicht, den gesamten geplanten Bau in die Tat umzusetzen, deshalb wurde ein Teil der Pläne auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Die Wasserversorgung wurde durch einen acht Meter tiefen Brunnen gesichert. Dieser Brunnen ist heute noch eine Attraktion für unsere Schüler, obwohl wir längst von der Stadtverwaltung mit Wasser versorgt werden.

Die „Deutsch-Südwestafrikanische Zeitung“ des 24. Dezember 1913 berichtete, dass das Krankenhaus bald fertiggestellt sein würde und im Januar 1914 eingeweiht werden könne.
Da das Krankenhaus ohne die tatkräftige Hilfe aus Deutschland nicht hätte gebaut werden können, wollte man mit dem Namen ein Zeichen setzen: Die verstorbene Frau des Herzogs hieß Elisabeth und die Königin von Württemberg Charlotte. So nannte man das Krankenhaus „Elisabeth-Charlottenhaus“. Das erste Kind das hier entbunden wurde, war die Tochter des Bahnarbeiters Gehrmann. Sie wurde ebenfalls Elisabeth-Charlotte genannt. Der Farmersohn, Werner Lodes, war der hier erstgeborene Junge.

Als von der südafrikanischen Regierung ein neues Krankenhaus gebaut wurde, stand unser Gebäude einige Jahre leer. Es war renovierungsbedürftig. 1952 gelang es den Farmern, es als Schülerheim zu mieten. Es dauerte lange, bis 1962, bevor es der südafrikanischen Regierung abgekauft werden durfte. Nun endlich konnte man mit einer gründlichen Sanierung und einem Anbau beginnen und es somit wohnlicher machen. Zeitweilig beherbergte unser Schülerheim bis zu 45 Kindern.

Seit 1996 ist auch unsere Schule in dem Gebäude des alten Elisabeth-Charlottenhauses untergebracht. Mit dem Fertighaus der DHPS konnte die Kapazität noch erweitert werden. Dort sind seit Jahren der Werkraum und der Kunstraum eingerichtet.

Wir sind stolz, in solch einem geschichtsträchtigen Gemäuer wohnen und lernen zu dürfen und versuchen, das was unsere Vorfahren aufgebaut haben, zu erhalten.

Deutscher Schulverein Grootfontein Schulverein

Das Elisabeth-Charlottenhaus – ehemaliges Krankenhaus

1917

Deutscher Schulverein Grootfontein Schulverein

Tages- und Heimkinder

1972

Festschrift zur Jubiläumsfeier

2013

Eine Privatschule entsteht

Mehr als 50 Jahre bestand eine deutsche Abteilung an der staatlichen Schule.

Die namibische Unabhängigkeit 1990 brachte diesbezüglich große Veränderungen mit sich. Muttersprachenunterricht in anderen Sprachen als Englisch sollte an Staatsschulen nur noch bis zur 3. Klasse gewährleistet sein, bei mindestens 25-35 Schülern. Diese Klassenstärke konnte die deutschsprachige Gemeinschaft nicht vorweisen. Somit hatte die deutsche Abteilung an der Grootfonteiner Staatsschule keine Existenzmöglichkeit mehr.

Nach gründlicher Überlegung und Planung entschloss sich der Deutsche Schulverein 1995 zur Privatisierung. Den Kindern sollte muttersprachlicher Unterricht bis zur 7. Klasse ermöglicht werden, da man eine Sprache in Wort und Schrift nicht in drei Jahren festigen kann. Außerdem sollte ein gutes Bildungsniveau erreicht werden.

Die Deutsche Privatschule Grootfontein wurde im Januar 1996 für die Klassen 4 bis 7 mit zwei Lehrkräften eröffnet, 1998 wurden auch die Klassen 1 bis 3 mit einer Lehrkraft in die Schule eingegliedert. Ziel ist es, dass unsere Schüler nach sieben Jahren reibungslos an jede Schule im Lande wechseln können.

Um das Schulgeld möglichst niedrig zu halten, ist sehr viel ehrenamtliche Mitarbeit der Eltern notwendig, z.B. Losaktionen, einem Rinderprojekt, Veranstaltungen des Schulvereins und Spendenwerbung.

Deutscher Schulverein Grootfontein Schulverein

Eröffnungsfeier 1996

Deutscher Schulverein Grootfontein Schulverein

Einschulung 1998

Hier anmelden!

Fragen? Wende dich gerne an uns.

Aktuelles & Veranstaltungen

Veranstaltungen

Hier ist was los!

Die Daten für unsere Veranstaltungen stehen bereits! Nicht verpassen! Besonderes Highlight Tag der offenen Tür gemeinsam mit der Karstveld Academy am 20. und 21.10.22. Anmeldung unter dsvg@iway.na

Stille Versteigerung

Liebe Unterstützer

Nicht verpassen! Unsere Losaktion ist im vollen Gange. Kaufe jetzt ein Los!  

j

Schülerzeitung

Liebe Leser

Ein bisschen Geduld! Die nächste Schülerzeitung werden wir digital ablegen - versprochen!

Fördergemeinschaft

Losaktion

Gewinnen auch Sie eine Reise durch Namibia! Wie das geht: Nehmen Sie an unserer Losaktion teil!

Patenschaften & Weidespender

Wenn Sie die Fördergemeinschaft unterstützen möchten, jedoch nicht über Farmland verfügen, können Sie eine Patenschaft für ein Rind/Rinder übernehmen.